Ferienspaß 2016: Kreative Wortkünstler

Workshop Kreatives Schreiben am 26. August 2016 - „Ich roch den Sommer und ich fühlte Freude“

Sich mitten in den Ferien freiwillig fünf Stunden lang mit Sprache beschäftigen – wer macht denn so was?
Nun, zum Beispiel die Teilnehmenden des Workshops „Kreatives Schreiben“, der mittlerweile schon zum siebten Mal von den Kursleiterinnen Elvedina Lechner und Michaela Pelz im Rahmen des Ebersberger Ferienspaß angeboten wurde. Diesmal wollten sechs Mädchen und (immerhin) ein Junge zwischen acht und 12 Jahren ihrer Fantasie beim Fabulieren freien Lauf lassen. Einige hatten bereits Erfahrung mit dem Schreiben von Gedichten, Geschichten oder Songtexten. Ein Mädchen brachte sogar ein paar Storys mit, die es der atemlos lauschenden Gruppe vortrug.

Zunächst wärmten sich aber alle mit einem Wörterpuzzle auf, bei dem es galt, mit möglichst ernster Miene die Bedeutung von Fantasiebegriffen zu erklären.

Es folgte eine kleine literarische Wanderung der ganz besonderen Art.

Zur Verwunderung der anderen Spaziergänger am Egglburger See wurde da nämlich weder geschnattert noch getobt, sondern stattdessen (ohne miteinander zu sprechen!) hoch konzentriert geschaut, gelauscht, geschnuppert und dann alles akribisch notiert.

Höchste Konzentration im Freien.

Die Schilderungen dieser Beobachtungen waren ebenso schillernd wie poetisch:

Bauarbeiter, Blumen, ein Spinnennetz mit Regentropfen, die „funkeln wie Sterne“, das Summen eines Elektrozauns und die Frage, „welche Geschichte hinter der Hecke steckt". Außerdem der Geruch des Sommers und ein Gefühl der Freude.

Nach einer Stärkung wurden dann mit Feuereifer eigene Werke verfasst und kunstvoll vorgetragen.

Eine kleine Stärkung muss sein.

Scharfsinn, Merkfähigkeit und Einfallsreichtum bewiesen die Kinder schließlich beim Literaturquiz, den erfundenen Buchinhalten und den Gedichten in fremden Sprachen.

Alle hatten viel Spaß und die 300 Minuten vergingen wie im Flug. Deswegen hieß es wohl auch:
„Nächstes Jahr komme ich wieder!“ Zum Schreiben. Mitten in den Ferien.

 

Text und Bilder: Michaela Pelz

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